Grube Vereinigung

Die Grube Vereinigung war ein Bergwerk in Katzwinkel im Bergrevier Hamm (Sieg).
1835 konsolidiert aus Pingengang, Katzwinkler Nebengang, Florentinus, Neue Hoffnungsgang; Tiefbau ab 1841; 1860 Alter Schacht mit 580 m; 1881 Neuer Schacht I mit 680 m (Seilfahrt ab 1883); um 1900 Neuer Schacht II (in Betrieb ab 1915); Gesamtteufe 1023 m; 5 Blindschächte; Förderung zus. mit Reutersbruch und Wingertshardt; zu Wingertshardt; bis 820 Belegschaftsmitglieder (1911); Gesamtförderung (mit Wingertshardt): 9,3 Mio. t Eisenerz
  • 1824: Bereits vor 1824 wurde Erz abgebaut.
  • 1835: Es fand eine Konsolidation aus folgenden Gruben statt: Pingengang Katzwinkler Nebengang Florentinus Neue Hoffnungsgang
  • 1860: Ab 1860 wurde Tiefbau betrieben. 1860 wurde der Alte Schacht angelegt. Er hatte eine Teufe von 580 m.
  • 1881: Der Neue Schacht I (Teufe: 680 m) wurde 1881 abgeteuft.
  • 1883: Erste Seilfahrt im Neuen Schacht I war 1883.
  • 1864: Ab 1864 gab es eine Pferdebahn zur Alten Hütte.
  • 1873: Ab 1873 wurde das Erz mit Lokomotiven gefahren.
  • 1900: Die Grube wurde  durch die Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütte AG (Sitz Wissen) übernommen. Im Zuge von Modernisierungsmassnahmen wurde der zweite, mit einer elektrischen Fördermaschine versehener Schacht (Neuer Schacht II) abgeteuft, die untertägigen Pumpen wurden elektrifiziert und eine Seilbahn auf der 500-m-Sohle und der 540-m-Sohle installiert. Durch die Blindschächte 3, 4 und 5 wurde die Grube weiter über die 580-m-Sohle bis zur 660-m-Sohle aufgeschlossen. Die Gesamtteufe der Grube lag bei 1023 m. Die Förderung wurde zusammen mit den Gruben Reutersbruch und Wingertshardt betrieben. Eine Verbindungsstrecke zur Grube Wingertshardt bestand auf der 460-m-Sohle. Erst wurde ein Teil, später die gesamte Förderung der Grube Wingertshardt zur Vereinigung gebracht und hier zu Tage gefördert. 
  • 1926 wurde die höchste Fördermenge des Siegerlands mit 192.000 t Eisenerz mit 800 Mann Belegschaft erreicht. In den 1930er-Jahren wurden Monatsfördermengen von bis zu 18.000 t Erz erreicht, welche bis 1945 beibehalten werden konnten. Danach nahm die Fördermenge ab, da die Mittel sich in größerer Tiefe verschlechterten. Zuletzt wurde nur noch das Mittel Reutersbruch auf der 600-m-Sohle abgebaut. Die tieferen Sohlen der Grube wurden geflutet.  
  • 1911: Bis zu 820 Belegschaftsmitglieder arbeiteten in der Grube.
  • 1915: Der zweite neue Schacht wurde in Betrieb genommen. 
  • 1935: Ab 1935 wurde elektrisch gefördert.
  • 1960: Es waren noch 185 Bergleute in der Grube beschäftigt, wenig später nur noch 150.
  • 1963: Absatzschwierigkeiten und die Erschöpfung der Lagerstätten führten zur Einstellung der Förderung am 30. Juli 1963. Zuletzt arbeiten noch 133 Bergleute in der Grube.Mit der Grube Wingertshardt zusammen wurden 9,3 Mio. t Eisenerz gefördert. 

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