Chronik von 1575 bis 2019

Zeitraum: 1500 bis 1599    1600 bis 1699    1700 bis 1799    1800 bis 1899    1900 bis 1999    2000 bis 2099    
 
1900: Zeche Victoria: Förderung: 110.654t mit 351 Bergleuten
1900: Zeche Rudolf: Auffahrung von Querschlägen auf der angesetzten 90 mS: 300 m nach Norden und 200 m nach Süden, Tieferteufen Schacht, 899 t, 120 Bergleute
1901: Zeche Sterkrade: Es erreichte der Schacht bei einer Teufe von 278 Metern das Karbon
1901: Zeche Friedrich Heinrich: Probebohrungen bis 1904
1901: Zeche Rudolf: Konkurs und Stilllegung
1903: Zeche Sterkrade: Betriebsaufnahme
1904: Zeche Adolar: nbsp; Im Jahr 1904 musste der Betrieb wegen Wasserzutritts erneut eingestellt werden. 
1906: Zeche Carl Funke: Die Zeche entsteht am 1.5 durch umbennenung der Rheinischen Anthracitkohlenwerke
1906: Zeche Friedrich Heinrich: Es wurde die Aktiengesellschaft Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich durch eine französische Bankengruppe unter der Führung der Société générale de crédit industriel et commercial (Paris) gegründet.
1906: Zeche Adolar: Im Jahr 1906 wurde ein neuer Schacht abgeteuft. Ebenfalls 1906 erfolgte die Konsolidation mit der Zeche Sonderbank zur Zeche Ver. Adolar.
1907: Zeche Carl Funke: Ansetzen der 4. Sohle auf 400m(-340m) mittels Abhauen. Durchschlag mit Ver. Pörtingsiepen
1907: Zeche Niederberg: Das Feld Norddeutschland ging in den Besitz der Familie Krupp über.
1907: Zeche Friedrich Heinrich: nbsp;Abteufen der Schächte 1 und 2 beginnt.
1907: Zeche Markana: Im Jahr 1907 wurden die drei Grubenfelder der stillgelegten Zechen Sebastopol, Malakoff und Wengern erworben. Im August desselben Jahres ging das Bergwerk in Betrieb.
1907: Zeche Adolar: Im Jahr 1907 wurde eine Schmalspurbahn zum Bahnhof Rennebaum der Eisenbahnlinie von Schee nach Silschede angelegt.
1908: Zeche Friedrich Heinrich: Schacht 1 wird mit dem Gefrierverfahren begonnen
1908: Zeche Markana: Es wurde im Feld Wengern, südlich vom heutigen Edelstahlwerk Thyssen ein Stollen angesetzt. Der Stollen wurde ausgehend aus dem Ruhrtal in westlicher Richtung aufgefahren. Es waren 14 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt
1909: Zeche Victoria: Einrichtung einer Doppelschachtanlage bis 1913
1909: Zeche Friedrich Heinrich: nbsp;Schwimmsandeinbruch in Schacht 1 bei 145m
1909: Zeche Markana: Die Länge des Stollens betrug bereits 866 Meter. Gegen Ende des Jahres wurde mit der Förderung begonnen. Förderung 15 Tonnen Steinkohle,  29 Bergleute
1909: Zeche Glückauf-Barmen: Im Jahr 1909 waren 217 Bergleute auf der Zeche beschäftigt, die eine Förderung von 30.690 Tonnen Steinkohle erbrachten. Um den Maschinenpark des Bergwerks mit Strom zu versorgen, wurde mit dem Elektrizitätswerk Schwelm ein Zehnjahresvertrag über Stromlieferungen für das Bergwerk geschlossen.
1909: Zeche Adolar: In 1909 wurde mit dem Schacht Rudolf der dritte Förderschacht abgeteuft. Im gleichen Jahr wurde die Zeche verkauft und mit den benachbarten Grubenfeldern zur neuen Zeche Glückauf-Barmen konsolidiert.
1910: Zeche Friedrich Heinrich: nbsp;Schwimmsandeinbruch in Schacht 1 bei 244m; Schacht 2 erreicht bei 306 Meter das Karbon
1910: Zeche Markana: Im Jahr 1910 erreichte der Stollen eine Länge von 1160 Metern. Noch im selben Jahr wurde über dem Stollen das Feld Sebastopol gelöst. Belegschaft 46 Bergleuten Förderung: 1967 Tonnen Steinkohle
1910: Zeche Glückauf-Barmen: Im Jahr 1910 wurde im seigeren Schacht bei einer Teufe von 137 Metern (+33 m NN) die 2. Sohle angesetzt, im selben Jahr wurde mit der Förderung begonnen. Das Bergwerk hatte nun nach Fertigstellung des seigeren Schachtes Rudolph zwei Schächte, den tonnlägigen Wetterschacht 2 und den Schacht Rudolph. Der Schacht Rudolph wurde als Hauptförderschacht genutzt. Es wurden Magerkohlen in Form von Stückkohlen mit unterschiedlicher Nussgrößen gefördert. Außerdem wurden Feinkohlen gefördert, die in der Brikettfabrik zu Briketts verarbeitet wurden. In der Brikettfabrik wurden Industriebriketts mit einem Stückgewicht von drei Kilogramm und Eiformbriketts erzeugt. Im Jahr 1910 wurde die Gewerkschaft Glückauf Barmen umbenannt in Gewerkschaft Barmen. Der Verwaltungssitz der Gewerkschaft Barmen war in Berlin in der Friedrichstraße 72. Die Umbenennung erfolgte am 11. Februar, bergrechtlich wurde das Bergwerk auch weiterhin Glückauf Barmen genannt. Im Laufe des Jahres wurde die Bahnstrecke der Kleinbahn Bossel–Blankenstein fertiggestellt. Im November desselben Jahres erhielt das Bergwerk auch einen Bahnanschluss. Die zu transportierenden Kohlen wurden seit dem 18. November auf dem Zechenplatz verladen und danach über die Kleinbahn transportiert. Nach der Umbenennung der Zeche in Zeche Barmen kam es zur erneuten Konsolidierung der Zeche Barmen mit den Längenfeldern Ellypse, Mina, Harmonie, Scheideweg, Verborgenglück, Schwan und Adolar. Das gesamte Grubenfeld hatte nun eine Fläche von acht Quadratkilometern.
1911: Zeche Fürst Leopold: Teufbeginn als Schacht 2 der Zeche Fürst Leopold mit Gefrierverfahren.
1911: Zeche Friedrich Heinrich: Es wird in Schacht 2 bei einer Teufe von 350 Metern die 1. Sohle und bei einer Teufe von 400 Metern die 2. Sohle angesetzt.
1911: Zeche Markana: Im Jahr 1911 erreichte der Stollen eine Länge von 1910 Metern. In diesem Jahr wurde mit dem Abbau im Feld Sebastopol begonnen.
1911: Zeche Glückauf-Barmen: Ab dem November des Jahres 1911 wurden die Kohlen auch über Schee nach Barmen transportiert. Im Förderschacht Rudolf waren zwei Sohlen vorhanden, die 1. Sohle lag bei einer Teufe von 86 Metern und die 2. Sohle bei 139 Metern. Die 2. Sohle im tonnlägigen Wetterschacht 2 lag bei einer flachen Teufe von 300 Metern. Die Förderung erfolgte in den Hauptstrecken mit Grubenpferden, davon waren pro Schicht bis zu vier Pferde eingesetzt.
1912: Zeche Niederberg: Teufarbeiten für Schacht 1 beginnen.
1912: Zeche Friedrich Heinrich: Am 1. Juli wurde die Kohleförderung aufgenommen
1912: Zeche Markana: Es wurde der Stollen bis auf eine Länge von 2100 Metern aufgefahren. Im selben Jahr wurde das Grubenfeld der Zeche Dahlien erworben und in Betrieb genommen.  Belegschaft: 116 Bergleuten; Förderung: 24.887 Tonnen Steinkohle
1912: Zeche Stöckerdreckbank: nbsp;Eine erneute Wiederaufnahme des Betriebs als Zeche Vereinigte Stöckerdreckbank
1913: Zeche Friedrich Heinrich: Die Teufarbeiten an Schacht 2 werden wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Bei einer Teufe von 450 Metern wurde die 3. Sohle angesetzt.
1913: Zeche Markana: Am 28. Juni des Jahres 1913 wurde die Zeche Markana stillgelegt. Die Gründe für die Stilllegung waren vielfältig. Zum einen war man auf ungünstige Flözverhältnisse gestoßen, des Weiteren war die abgebaute Kohle schwer verkäuflich. Hinzu kam noch ein starker Grubenwasserzulauf. Dies alles führte dazu, dass die Gewerkschaft Markana in Konkurs ging.
1913: Zeche Glückauf-Barmen: Im Jahr 1913 waren vier Wetterschächte in Betrieb. Im darauffolgenden Jahr wurde der tonnlägige Wetterschacht 2 abgeworfen. Aufgrund mehrfach auftretender geologischer Störungen kam es auf der Zeche immer öfter zu betrieblichen Beeinträchtigungen. Bedingt dadurch konnten die hohen Erwartungen, die die Eigentümer in das Bergwerk gesetzt hatten, nicht erfüllt werden. Zunächst versuchte man, die Schwierigkeiten durch personelle Veränderungen in der Werksleitung auszugleichen. In dem Zeitraum von 1910 bis 1917 hatte das Bergwerk insgesamt sechs verschiedene Werksdirektionen.
1916: Zeche Glückauf-Barmen: Im Jahr 1916 erwarb die Gewerkschaft Lothringen aus Bochum eine Beteiligung an der Gewerkschaft Barmen.
1917: Zeche Niederberg: Die Förderung startet.
1919: Zeche Vereinigte Eulalia: Es wurden nur zeitweilig 3-4 Bergleute beschäftigt. Es wurden 784 Schichten verfahren.
1919: Zeche Glückauf-Barmen: Im Jahr 1919 übernahm die Gewerkschaft Lothringen sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Barmen.
1920: Zeche Victoria: Förderung 145.253t Steinkohle 
1920: Zeche Flachsteich: Verkauf der Anteile an die Zeche Glückauf Barmen
1920: Zeche Vereinigte Eulalia: Ein Brand verwüstete die Zechenanlage
1921: Zeche Kanzel: Wiederinbetriebnahme unter dem Namen "Die Kanzel" 
1921: Zeche Glückauf-Barmen: Am 24. März des Jahres 1921 kam es zur Konsolidation mit der Zeche Alte Haase. Die Geschäftsführung übernahm die Bergwerksgesellschaft Alte Haase mbH.
1922: Zeche Vereinigte Eulalia: Stilllegung (nach einem Sprengstoffdiebstahl aus der unverschlossenen Sprengstoffkammer)
1923: Zeche Minister Stein: Bis 1926 wurde Minister Stein zur Großschachtanlage mit mittlerweile vier Schächten ausgebaut.
1924: Zeche Glückauf-Barmen: Am 1. August des Jahres 1924 wurde das Bergwerk endgültig stillgelegt. Noch im Jahr 1924 wurden die meisten Tagesanlagen abgebrochen, die untertägigen Strecken soffen ab.
1924: Zeche Stöckerdreckbank: Endgültige Betriebseinstellung
1925: Zeche Victoria: Stillegung
1925: Zeche Vereinigte Eulalia: Ein Hund fällt in ein nicht gesichertes Lichtloch des Buchfinke-Stollens. Er kann durch einen Einsatz der Feuerwehr gerettet werden.
1925: Zeche Rudolf: Stollenbau (nahe Schevener Krug) bis 1926
1926: Zeche Elisabethenglück: 19.10. erneute Betriebsaufnahme, Stollen, Teufen seigeren Schacht bis Stollensohle = 59 m (+125 m NN), Übernahme Teilfeld mit Blindschacht von der stillgelegten Zeche Ver. Hammerthal
1926: Zeche Minister Stein: Es wurde über Schacht 4 ein Hammerkopf-Förderturm aufgestellt. Es war der erste für zwei gleichberechtigte Förderungen ausgelegte stählerne Förderturm in Deutschland.
1926: Zeche Hansa: Die Zeche ging in den Besitz der Vereinigte Stahlwerke AG über.
1927: Zeche Elisabethenglück: nbsp;Januar: Abbaubeginn, 1.9. - 1.12. vorübergehende Fördereinstellung, 289 t, 4 Bergleute
1928: Zeche Elisabethenglück: nbsp;31.10. Versteigerung und Umbenennung in Glückauf Elisabeth
1928: Zeche Hansa: Die Zeche bildete mit der benachbarten Kokerei Hansa eine Einheit.
1929: Zeche Elisabethenglück: nbsp;27.9. Rückbenennung aus Glückauf Elisabeth, 1.832 t, 9 Bergleute, 1.12. Stilllegung
1930: Zeche Elisabethenglück: nbsp;1.5. Wiederinbetriebnahme, 1.418t, 6 Bergleute
1933: Zeche Elisabethenglück: Berechtsame: Konsolidierte Elisabethenglück (Längenfelder Elisabethenglück, Elefant im Werbecksiepen, Nachgedacht, Emmelinenglück sowie Geviertfelder Johanna im Herbeder Holze, Alte Haase Ill (beides Teilfelder), Dietrich Ernst, Ver. Glückauf & Hegermann), zusammen: 2,7 km
1933: Zeche Sterkrade: Betriebsende
1935: Zeche Elisabethenglück: 1 Förder- und 2 Wetterschächte mit etwa 130 m Teufe, 1. Halbjahr: in Fristen, 7695 t, 41 Bergleute
1936: Zeche Elisabethenglück: 1. Halbjahr: wechselnder Betrieb, 19.4. nach Schneeschmelze Absaufen: 3 Wochen Sümpfen
1940: Zeche Elisabethenglück: nbsp;68.972, 201 Bergleute
1940: Zeche Hansa: Am 4. Juli kam es zu einem Unglück mit 52 Toten.
1943: Zeche Elisabethenglück: nbsp;max. Förderung: 84.254 t, 304 Bergleute
1943: Zeche Freundschaft: Ein Stollen der Zeche wurde als Luftschutzstollen genutzt.
1943: Zeche Vereinigte Eulalia: Bombensicherer Lagerraum der Firma Dörken
1943: Zeche Getreue Freundschaft: Ein Stollen der Zeche wurde als Luftschutzstollen genutzt.
1944: Zeche Hansa: Am 16. März ereignete sich ein weiteres Unglück mit 95 Toten und 37 Verletzten durch Schlagwetterexplosionen.
1945: Zeche Elisabethenglück: nbsp;22.408t, 141 Bergleute
1945: Zeche Hansa: Am 3. Februar wurden die Tagesanlagen durch Bombenangriffe nahezu vollständig zerstört und die Förderung musste eingestellt werden.
1946: Zeche Elisabethenglück: 1 Förderschacht, Hauptfördersohle: 1. Sohle = 108m (+31m NN), 2. Sohle = 154m (15m NN), im Unterwerk: 3. Sohle = 224m (-84m NN), Abbau im konsolidierten Feld Elisabethenglück sowie den Feldern Vergißmeinnicht, Neue Tinsbank, Glückauf, Hegermann I und II; Berechtsnahme 2,8km²
1947: Zeche Elisabethenglück: nbsp;Berechtsnahme 3,1km²
1948: Zeche Rudolf: Wiederinbetriebnahme unter dem Namen Rudolph
1948: Zeche Rudolf: Inbetriebnahme, Berechtsame: 4 Geviertfelder
1949: Zeche Rudolf: Januar: Betriebseinstellung
1950: Zeche Elisabethenglück: Förderung: 46.074t mit 226 Bergleuten
1950: Zeche Victoria: Grubenfeld geht an die Zeche Carl Funke
1951: Zeche Elisabethenglück: nbsp;Berechtsnahme 3,6km², Baufeld 2km streichend und 1,4 querschlägug
1951: Zeche Vereinigte Eulalia: Betrieb
1951: Zeche Rudolf: Wiederinbetriebnahme, 4977 t, 66 Bergleute
1952: Zeche Vereinigte Eulalia: Betrieb
1952: Zeche Kanzel: Es erfolgt die endgültige Stilllegung.
1953: Zeche Hansa: Im Rahmen der Neuordnung der Montanindustrie durch die Alliierten ging die Zeche Hansa in den Besitz der Hansa Bergbau AG über, die zu 50 % im Besitz der Dortmunder Bergbau AG war.
1954: Kleinzeche Hagelsiepen: Wegen Sichertheitsmängel und erschöften Kohlenvorräten wird der Betrieb eingestellt
1955: Zeche Elisabethenglück: Anpachtung durch Pleßbach GmbH, jedoch weiter getrennter Betrieb(1.10); Förderung 38.454t mit 154 Bergleuten
1955: Zeche Rudolf: Förderung: 38.139 t, 82 Bergleute
1956: Zeche Hansa: Hansa übernahm am 1. April den Betrieb der Schachtanlage Westhausen. Im Jahr 1956 wurde ein Verbund mit der Zeche Adolf von Hansemann hergestellt, der bis zur Stilllegung der Zeche Adolf von Hansemann 1967 bestehen blieb. In dieser Zeit wurde die Zeche Hansa als Hansa-Gustav bezeichnet.
1957: Zeche Rudolf: 1 Förder- und 3 Wetterschächte, Fördersohle = 60 m, max. Förderung: 49.296 t, 107 Bergleute
1958: Zeche Elisabethenglück: Grubenbrand am 2.3 mit 4 Verletzten Bergleuten
1958: Zeche Markana: Es wurden die Geviertfelder Sebastopol und Malakoff der Zeche Neu Mecklingsbank zugeschlagen.
1960: Zeche Elisabethenglück: nbsp;Förderung: 40.291t mit 182 Bergleuten
1960: Zeche Rudolf: Förderung: 30.445 t, 112 Bergleute
1961: Zeche Elisabethenglück: Umbennung in Neu-Pleßbach am 1.10
1965: Zeche Rudolf: Förderung: 32.314t Steinkohle mit 87 Bergmännern
1966: Zeche Rudolf: Endgültige Stillegung am 20.5
1982: Zeche Reiger: nbsp;Rekonstruktion des Förderstollenmundloches